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    Gartendoktor

  • Gartendoktor

  • Blattlausinvasion

    „Blattläuse an den Rosen, am Salat. am Kirschbaum , am Zierstrauch. .... Überall Läuse! Was kann ich dagegen machen?“

    Blattlausinvasion – was tun?


    Sehr früh finden wir die ersten Blattläuse auf unseren Pflanzen und Blumen.
    Diese sind zwar die häufigsten Saftsauger an unseren Pflanzen, aber immer noch recht einfach zu bekämpfen. Bei Topfpflanzen genügt es meist, diese einmal kopfüber in lauwarmes Wasser zu tauchen, dem einige Spritzer eines Geschirrspülmittels als Netzhilfe zugefügt wurden. Oder man setzt eine Lösung aus 300 Gramm reiner Schmierseife, 10 Liter heißem Wasser, einem halben Liter Spiritus, 1 Esslöffel Kalk und 1 Esslöffel Salz an, die nach dem Abkühlen unverdünnt auf die Blattlauskolonien gesprüht wird.


    Auch eine angesetzte Brennesseljauche  mit Ackerschachtelhalm stark verdünnt,  hauptsächlich als Pflanzenstärkung und bei Bedarf mehrmals wiederholt, wirkt.
    Kommen Sie mit diesen Methode nicht zurande, gibt es biologische  Mittel aus der Pflanzenapotheke. Das Mittel Neem z.B. ist ein reines Naturprodukt. Es wird aus dem Indischen Neembaum gewonnen.


    Blattläuse sollte man keinesfalls ignorieren. Die Schäden welche diese hinterlassen sind groß. Wichtig ist, die laufende Beobachtung. Sind viele Blätter erst einmal eingerollt, soviele dass wegschneiden schon schädigend für den Baum – Strauch ist,  dann werden Sie an einem systemischen Insektizid nicht vorbeikommen.
    Immer zuerst genau beobachten, dann erst Maßnamen setzen. Blattläuse haben viele natürliche  Feinde. Diese unbedingt fördern, also Möglichkeiten und Unterschlupfe für Nützlinge schaffen.


    Ameisen sind keine Blattlausvertilger. Im Gegenteil, sie verschleppen die Blattläuse solange diese noch nicht fliegen können von Baum zu Baum. Laufen den Stamm entlang Ameisen gibt es sicher Blattläuse.  Blattläuse scheiden einen Süßstoff aus, den Ameisen lieben. Sie „melken“ die Blattläuse richtig und tragen den süßen Saft zu Ihren Brutplätzen.


    Diesen Süßstoff versprühen die Blattläuse weit hinaus auf die Blätter und Zweige. Man kann die klebrigen Ausscheidungen rund um die Blattlauskolonien sehen.
    Auf diesen süßen Ausscheidungen siedeln sich in der Folge dunkle “Rußtaupilze“ an. Diese machen Blätter und Früchte unansehnlich schwarz – grau und schädigen sie auch.

  • Blütenmonvilia

    „Meine Marillenbäume sterben ab. Mein Weichselbaum hat dürre Zweige. Mein Mandelröschen beginnt in der Blüte zu welken......“

    Blütenmonvilia ist eine Krankheit.

    Es handelt sich dabei um  das Absterben kleiner bis größerer Triebpartien.
    Zuerst werden junge Triebe welk und sterben in kurzer Zeit endgültig ab.
    Diese Krankheit trifft vor allem Marillenbäume, Weichselbäume, manchmal auch Kirschbäume. Auch beim Zierstrauch Mandelröschen und bei einigen Blütenkirschenarten kommt Blütenmonilia vor. Wenn es zur Blütezeit viel regnet kommt die Blütenmonilia sicher. Marillenbäume werfen, wenn es in die Vollblüte regnet, die ganzen Früchte ab.
    Wenn Sie kranke Triebe und Blütenbüschel sehen, diese sofort wegschneiden. Entfernt man die kranken Triebe und Äste so gibt es meist noch einen gesunden  Neutrieb.

    Vorbeugend für das kommende Jahr wäre es ratsam, die gefährdeten Pflanzen und Baumarten ganz früh, gleichzeitig  mit den Pfirsichen also ab Mitte Februar, mit einem Kupfermittel zu spritzen. Wurde diese Spritzung nicht gemacht, dann kann vor der Blüte und in die abgehende Blüte erfolgreich mit Baycor, oder einem anderen dafür erhältlichen Pilzmittel gespritzt werden.

    Ich möchte nicht der „Spritzerei“ das Wort  reden. Jeder soll es halten wie er es für Richtig hält. Wer sich entschlossen hat Hilfsmittel für den Pflanzenschutz einzusetzen, muss auch konsequent sein. Ein wenig da und ein wenig dort hilft nicht. Wenn ich gegen die Monilia etwas unternehmen muss, weil der Befall immer mehr wird und ich mit dem wegschneiden nicht nachkomme, so gibt es nur entweder spritzen, oder auf die Pflanze oder Obstart siehe oben, verzichten.

  • Der Schorf

    Schwarze Flecken an Blättern und Früchten bei den Äpfeln

    Bei den Apfelbäumen ist der Schorfpilz wohl die meistverbreitete Pilzkrankheit. Er äußert sich mit braunschwarzen Punkten auf Blättern und in der Folge an den Früchten. Bei feuchtwarmem Wetter beginnt ab April die Schorfgefahr. Bei genügend langer Feuchtigkeit werden die Wintersporen „von den alten Blättern wieder in die Baumkrone geschleudert“ und der Kreislauf geht wieder weiter mit neuen Infektionen. Diese Primärinfektion dauert bis etwa Mitte Juni. Sind die Äpfel bis dort schorffrei, haben Sie schon gewonnen.
    Sie haben nun zwei Möglichkeiten. Entweder mit einem Pilzmittel den Schorf zu bekämpfen und zwar bei jeder längeren Blattnässe muss ein Belag auf den Blättern sein oder Sie lassen auf Grund von Eigenerfahrungen der Natur freien Lauf.

    Zu glauben, alle alten Sorten sind robust, das ist ein Irrtum. Es gibt neue Sorten welche auf Robustheit gezüchtet worden sind bei denen es kaum Pilzkrankheiten gibt. Wichtig ist es lockere Kronen zu halten und bei guter Humusversorgung (mulchen- oder Kompost ausbringen) nicht zuviel zu düngen.

    Es gibt erfahrene Praktiker die ein Mal vor der Blüte spritzen, und je nach Witterung mit weiteren zwei bis drei Spritzungen, nachher Schorf und Mehltau im Zaum halten.
    Sie verwenden die Mittel Kupfer und Schwefel kombiniert.

     

  • Dickmaulrüssler

    Der Dickmaulrüssler ist einer der penetrantesten  Schädlinge in unseren Gärten. Dieses ungeliebte Tier war schon immer in unseren Wäldern und Hecken beheimatet. Während er im freien Buschwerk kaum störend wird, ist er in  unseren Hausgärten  enorm störend.

    Vor allem unsere immergrünen Gartenfreunde wie Rhododendron und Kirschlorbeer schauen  grässlich aus, wenn sie mit kantig angenagten Blättern im Garten stehen und diese Schäden viele Jahre  sichtbar sind.
    Da der Dickmaulrüssler in einem laufenden Kreislauf vom Vollinsekt, das  Eier in die Erde legt, über die Larve bis zum Verpuppungsstadien ständig anwesend und schädigend ist, muss die Behandlung  in mehreren Etappen erfolgen.

    Das Vollinsekt –also der Käfer kann mit dem Mittel „CALYPSO oder  Schädlingsfrei “ (auch andere Handelsnamen)  vom Mai bis spätestens Mitte August behandelt werden.

    Die  Larven schädigen die Wurzel und den Wurzelhals. Sie zu bekämpfen ist schwieriger. Man muss  mit natürlichen Feinden, den sogenannten Nematoden, auch Fadenwürmer genannt, um Mitte Mai die erste Behandlung  durchführen. Da es sich bei den Nematoden  um lebende Helfer handelt, dürfen diese niemals  auf Vorrat gelegt werden. Man kauft einen Gutschein für die Nematoden in der Baumschule und sendet diesen ab wenn man  bereit ist  diese Nützlinge auszubringen.

    Meist innerhalb einer Woche bekommen Sie die Nützlinge zugesandt. Sie  gehören  sofort  ausgebracht. Nur an  einem trüben Tag oder am Abend ausbringen  und hernach intensiv eingießen. Damit können sich die Nematoden  auf die Suche nach den Dickmaulrüsslerlarven machen  und sich  in diesen einnisten und sie töten.

    Der zweite wohl wichtigste Termin ist Mitte September bis Mitte Oktober. Nach neuen Erkenntnissen ist der Nematodentyp  “Feltsi“ oder Steinernema  imstande schon bei niedrigeren Temperaturen etwa Mitte April  aktiv zu werden, was  einwandfrei vorteilhafter für die Bekämpfung ist. Die Bodentemperaturen müssen über 12 Grad liegen.
    Wenn Sie Nematoden anwenden, dürfen Sie niemals gleichzeitig das Vollinsekt mit Chemie bekämpfen.
    Gehen Sie also  möglichst bald Ihren Dickmaulrüsslern zu Leibe, ein schöner Garten wird es Ihnen danken.

  • Duftpflanzenschutz

    Die Natur hat wunderbare Einrichtungen sich vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen.


    Duftpflanzen sind eine Facette davon.

    Duftpflanzen schützen Ihre Nachbarn vor Schädlinge und Krankheiten.

    Düfte gehören zur Überlebensstrategie der Pflanzen: Sie locken einerseits die für sie wichtigen Bestäuberinsekten an, teilen Feinden aber auch  mit, dass sie hier nur etwas ziemlich Übelschmeckendes oder sogar Ungenießbares vor sich haben. Durch seinen herben Duft wird zum Beispiel Lavendel vor Blattlausbefall geschützt. Diese Schutzwirkung kann man sich zunutze machen, indem man Lavendel etwa zu Rosen pflanzt. Weitere bekannte starke Partner: Majoran und Lavendel vertreiben Ameisen, vor allem bei Rosen. Meerrettich (Krenn) wirkt gegen den Kartoffelkäfer. Auf Baumscheiben gepflanzt, lindert er die Monilia-Spitzendürre bei Kirschen sowie die Kräuselkrankheit beim Pfirsich. Wermut hält Säulchenrost von Johannisbeeren fern. Bohnenkraut zwischen die Bohnen gesät schützt vor der Schwarzen Bohnenlaus. Knoblauch und Zwiebeln wirken gegen die Grauschimmelkrankheit bei Erdbeeren. Möhren und Lauch halten Schmetterlinge davon ab, ihre Eier auf Weißkohl abzulegen. Die Zwiebel schützt Möhren vor Befall mit Möhrenfliegen und Wurzelläusen. Die Blüten der Gewürzkräuter Borretsch, Thymian, Salbei und Ysop wirken abschreckend auf Schadinsekten, sind aber gleichzeitig eine gute Bienenweide. Diese Wechselbeziehungen der Pflanzen sind noch relativ wenig erforscht.

  • Feuerbrand

    Feuerbrand ist eine bakterielle Erkrankung, die an verschiedenen Pflanzen auftritt. Bisher hauptsächlich an Rosengewächsen. Er zählt zurzeit zu den schwersten und gefährlicher Krankheiten im Obstbau.

    Die Alarmmeldungen die  im Frühling zur Baumblüte, alle paar Tage durch die Medien gehen bringen verständlicherweise sehr viel Verunsicherung in die Bevölkerung. Wir wissen aus der Schweiz und Vorarlberg, dass  es um unser traditionelles, von Streuobstbäumen mitgeprägtes Kulturland geht. Niemand möchte auf  diese Baummajestäten die markant unsere heimatliche Landschaft mitprägen, verzichten. Es geht auch um jeden einzelnen Hausgarten. Wer möchte etwa auf seine geliebte „Schafnase“ die es nirgends mehr zu kaufen gibt, verzichten? Wirtschaftlich  ist es aber für den in unserer Region so wichtigen Obstbau  möglicherweise eine Frage von Sein oder Nichtsein. Daher ist die gesamte Bevölkerung  angehalten sich zu informieren und an der Eindämmung mitzuwirken.

    Was ist der Feuerbrand?


    Er ist eine Bakterienkrankheit welche nur bestimmte Pflanzenarten betrifft, und für Mensch und Tier vollkommen ungefährlich ist.
    Diese Bakterien dringen hauptsächlich über die Blüte bei feuchtwarmer Witterung  in die Pflanze ein, vermehren sich dort und können die Pflanze zum Absterben bringen. Symptome  sind ein schlagartiges Welken der Blütenbüschel, die Blattadern verfärben sich dunkel, die Blätter sterben ab und in der Folge verkrümmen sich die Jungtriebe hakenförmig. Die immer wieder zitierten typischen Schleimtropfen gibt es nur selten zu sehen. Die Rinde ist beim Anschneiden der infizierten Triebe rötlich .Es gibt oft Verwechslungen mit der Pilzkrankheit „Monilia“.  Endgültige Klärung bringt of nur die bakteriologische Untersuchung.

    Verbreitung:


    Diese Bakterienkrankheit wird hauptsächlich durch die fleißigen Bienen und andere Insekten übertragen. Aber auch  bei Hagel durch die offenen Wunden und mit nicht desinfizierten Schnittwerkzeugen.

    Pflanzen die für den Feuerbrand anfällig sind:


    Apfel, Birne, Quitte, Mispel, Apfelbeere, Cotoneaster (Bodendecker u. Strauchformen), Weiß- und Rotdorn, Feuerdorn, Eberesche, Zierquitte, Felsenbirne. Andere haben bei uns keine Bedeutung. Wenn  jemand beispielsweise auf einem Kirschentrieb einer Rose, oder einem anderen Zierstrauch Symptome sieht, kann es normal kein Feuerbrand sein.

    Maßnahmen  gegen den Feuerbrand:


    Jeder, dem unsere Kulturlandschaft am Herzen liegt müsste ein „Feuerbrand-Polizist“ werden, und bei der Gemeinde etwaigen Verdacht melden. Im Einklang mit dem Feuerbrandbeauftragten, sind dann die Maßnahmen zu treffen. In der Regel wird bei kleinem Befall  der Trieb ca. 30cm unter der Infektion  entfernt. (Vorsicht Übertragung – Desinfektion). Nach jedem  Schnitt Werkzeuge desinfizieren. Nie bei  nassem Wetter  wegen der Verbreitungsgefahr,  Feuerbrandarbeiten  durchführen. Bei schwerwiegenden Fällen ist Rodung nötig. Das Gefahrengut muss verheizt werden.

    Nur durch die Mithilfe aller Bevölkerungsschichten kann der Feuerbrand in Grenzen gehalten werden, Vollkommen besiegt wird er nie mehr werden. Wie wir schon vor 30 Jahren in Amerika und seither in Europa gesehen haben, werden wir lernen müssen  mit dieser Pflanzenkrankheit zu leben und umzugehen.

  • Frostschaden

    Frostschäden kommen nicht nur vom Erfrieren, sehr oft sind es auch Vertrocknungsschäden.

    Hilfe meine Pflanzen treiben nicht aus!


    Der Winter ist vorüber, der Frühling kommt ins Land.   Es ist schon bald Mai und in meinem Garten stehen Pflanzen die noch nicht ausgetrieben haben. Jetzt sind die letzten absterbenden Pflanzen als Frostschäden endgültig einzustufen. Jene Pflanzen die jetzt  noch nicht ausgetrieben haben, sollen aus dem Garten geräumt werden. Siechende Äste und Pflanzenteile die nur ganz spärlich austreiben, gehören kräftig  bis auf den gesunden Austrieb zurückgeschnitten, - sofern sich dies noch lohnt. Doch Vorsicht bei Veredlungen. Alles was unter der Veredlungsstelle hervorkommt ist der „Wildling“ und meist wertlos. Erfroren sind Rosen, Feigen, Edelkastanien, Marillen, Pfirsiche, Ziersträucher vieler Art und auch manche robuste Topfpflanze. 
    Manche Pflanzen treiben noch an und man hat Hoffnung, dass sie noch kommen. Bis zu 10 cm kann ein Trieb noch wachsen aus dem Austriebsstrom und erst dann wird er welk und kaputt. Wir müssen damit leben, dass  ungefähr alle zehn Jahre strenge Winter bei uns  wiederkehren.

    Frostschäden sind oft nicht leicht zu erkennen. Auch wir Gärtner und Baumschuler leiden sehr unter Frostschäden. Im Februar und März sieht die Pflanze noch aus wie alle anderen Gesund und Vital. Manchmal zeigen sich Schäden noch im Juni. Erst bei genauerem Hinschauen sieht man die Frostschäden.

  • Gelbe Blätter

    Gelbe Blätter an unseren Pflanzen können Zierde sein, oder schon die Herbstfärbung. Hat aber ein Strauch der sonst grün ist, plötzlich schon im Sommer gelbe Blätter oder Nadeln so sollte man der Ursache auf den Grund gehen.

    Ich habe komische Blätter an meinen Himbeeren außen gelb innen grüne Adern.
    Es gibt für dieses Symptom  eine Reihe von Möglichkeiten, sodass es meist sehr problematisch ist eine klare Zuordnung zu finden.
    In den allermeisten Fällen handelt es sich um eine  MANGELERSCHEINUNG die wahrscheinlich auf  einen Magnesium- Eisen- oder Manganmangel hinweist.  Ein ganz klares Bild kann man sich in diesem Fall nur durch eine  Blattuntersuchung oder eine detaillierte Bodenuntersuchung machen. Beide Möglichkeiten  sind für den Heimgärtner wegen der hohen Kosten jedoch nicht empfehlenswert. Gute Bilder finden Sie dazu im Internet.

    Ergänzende noch folgende Anmerkung:
    Magnesiummangel tritt üblicherweise erst in Richtung Sommer auf.
    Bei Eisenmangel werden die Zwischenfelder der Blattäderung nach einiger Zeit bräunlich, trocken ein und sterben ab.
    Da in unseren Gebieten meist Kalkmangel vorherrscht kann ein magnesiumhältiger Dolomit -kalk ausgebracht werden, cirka 3- 5 dag je m2. Die Wirkung über den Boden dauert viel zu lange um eine baldige Besserung herbeizuführen. Daher ist es die beste Lösung mit.

    Höflers Pflanzenelexier

    In der empfohlenen Anwendungsempfehlung  möglichst am Abend schnellstmöglich und wiederholte Male (wochenweise) zu spritzen. Da in diesem alle diese Nährstoffe (Mangan, Eisen, Magnesium und andere Wirkstoffe) in einer ausgezeichneten pflanzenverfügbaren Form vorhanden sind, kann meist ein weiteres Ausbreiten dieser Mangelerscheinungen verhindert werden. Die vorhandenen gelben Blätter können  eine Verbesserung in Richtung grün bekommen, werden jedoch nicht mehr vollkommen gesund.
    Für normale Gelbfärbung an Blättern kann auch „Wuxal“ Blattdünger eingesetzt werden.

    Gelbe Blätter und Nadeln von innen heraus oder von unten her.

    Meine Pflanze verliert so viele Nadel bezw. Blätter.

    Wenn die Spitze einer Pflanze eintrocknet oder die Blätter von Außen gelb und braun werden ist „Feuer am Dach“. Dies ist oft keine Krankheit sondern eine Störung vom Boden her.
    Meist verlieren die Pflanzen Blätter und Nadeln von Innen heraus. In der Regel ist dies zu ignorieren. Lichtmangel ist oft die Ursache. Wo kein Licht ist, ist auch kein Grün!
    Natürlicher Laub und Nadelfall besonders bei Föhrenarten kommt dies vor. Sie werfen alle Nadeln die älter sind als drei Jahre ab.
    Ich vergleiche den Laub und Nadelfall öfter mit dem Kamm. Wenn beim Kämmen Haare im Kamm sind, so ist das meist im Bereich des Normalen. Deshalb bekommen Sie auch nicht gleich eine Glatze.
    Mit Toleranzen leben heißt die Devise auch im Garten.

  • Gemüsegarten

    Geiztriebe bei Tomaten entfernen – ja oder nein?


    Tomatenpflanzen können leicht außer Rand und Band geraten, wenn man nicht rechtzeitig alle Seiten- und Geiztriebe – am besten mit den Fingern – entfernt. Dadurch gibt es nicht nur eine frühere Ernte, sondern auch die größten und schönsten Früchte. Ausnahme: Bei kühler, feuchter Witterung werden die Blätter oft gelb oder fleckig und müssen vorzeitig entfernt werden. Damit die Pflanze nicht verkahlt, kann man das unterste Blatt der Geiztriebe als Ersatz stehen lassen. Noch eine Ausnahme: Die Züchter bringen immer mehr Buschtomatensorten auf den Markt. Diese bleiben relativ niedrig, und nur gelegentlich, wenn sie unübersichtlich werden, muss man den einen oder anderen Trieb herausnehmen.

    Was tun gegen madige Möhren?


    Madige Möhren, Rettiche und Radieschen, abgefressene Wurzeln an Kohljungpflanzen – das Werk von Gemüsefliegen. Der moderne Gärtner kann diesen Schädlingen ein Schnippchen schlagen: mit einer Vliesauflage oder, noch besser, einem mehrfach verwendbaren Kulturschutznetz, das man auch im Sommer verwenden kann, wenn es unter dem Vlies zu heiß wird.
    Vliese und Netze werden nach der Saat aufgelegt und bleiben bis zur Ernte auf dem Beet. Bei Kohl reichen nach der Pflanzung zwei Wochen Schutz, außer bei den empfindlicheren Kohlrabi- und Blumenkohlsetzlingen. Da darf es gern etwas länger bleiben. Um Laubschäden zu verhindern, legt man das Netz nur locker über die Pflanzen oder baut mit Bügeln einen niedrigen Tunnel. Mit dieser Maßnahme hält man auch die Lauchmotte von Zwiebelgewächsen und Blatt- und Wurzelläuse von Salat fern.

  • Kräuselkrankheit

    "Red Ringel" die meistgesehene Pfirsichkrankheit im Hausgarten, gut zu bekämpfen, aber ohne "Kampf" gehts nicht.


    Kennen Sie lieber Leser dieses Erscheinungsbild? Im Frühling nach dem Austrieb der Pfirsiche verdicken sich die Blätter, rollen sich zusammen und bekommen eine
    „wundervolle“ chamäleonartige gelb-rot- grüne Farbe. Im laufe des Frühlings und Sommers werden diese Blätter dann schwarz und werden abgestoßen. Der Pfirsichertrag ist oft dementsprechend mickrig.


    Die  Kräuselkrankheit  tritt, mehr oder minder stark, jährlich bei fast allen Pfirsich- und Nektarinenbäumen auf, wenn Sie diese nicht Vorsorglicherweise, zeitgerecht mit einem Kupferfertigmittel gespritzt haben. 
    Wenn im Frühling die Knospen zu schwellen beginnen und wenn es dann regnet ist die Infektion schon passiert und lässt sich kaum noch stoppen.


    Daher sofort wenn die ersten Bienen wieder  ausfliegen und ein leises Frühlingslüfterl um das Haus weht, 1 x  Kupfer spritzen. Sie haben damit für das ganze Jahr Ihre Ruhe und das meist fehlende Spurenelement  Kupfer haben Sie dem Boden auch zugeführt.
    Meistens wird zu spät gespritzt!!!  Diese Spritzung ist die Wichtigste. Eine zweite Spritzung erfolgt dann im Spätherbst nach dem Blattfall.


    Wenn Sie Pfirsichbäume haben, bitte merken Sie sich zwei Termine für die Behandlung im Kalender vor:


    Spritzung mit Kupfer bei uns im Obstbaugebiet meist Ende Februar bis Anfang März
    Spritzung mit Kupfer nach dem Blattfall im Herbst.


    Man sagt Weingartenpfirsiche bräuchte man nicht zu spritzen! Stimmt nicht ganz. Es gibt auch Weingartenpfirsiche die Kräuselkrankheit bekommen.

  • Lästlinge

    Vieles kreucht und fleucht in unserem Garten herum. Manches sind
    Schädlinge, viele sind Nützlinge und da gibt es auch noch die neutralen Lästlinge.

    Ameisen sind vielleicht lästig, aber selten schädlich

    Ameisen stechen nicht und schädigen in der Regel auch keine Pflanzen. Der von ihnen angerichtete Schaden besteht in der Untertunnelung von Wege- oder Terrassenplatten sowie in den aufgeworfenen Erdnestern, die im Rasen ärgerliche Unebenheiten zur Folge haben. Ins Haus eingedrungene Ameisen nähren sich von den Brotkrümeln und Essensresten, die „von der Herren Tische fallen“. Im Garten nehmen Ameisen den süßen Kot der Blattläuse, den so genannten  „Honigtau“, begierig auf, verteidigen dafür die Blattsauger gegen Feinde und tragen sie sogar mitunter zu bestimmten Nahrungspflanzen. Bekämpfungsmaßnahmen (wenn sie überhaupt erforderlich sind) haben nur Sinn, wenn sie sich gegen die ganze Sippe richten, also auch gegen die Königinnen und Larven, die im unterirdischen Nest verborgen und geschützt leben. Wirksam sind spezielle Wirkstoffe in Köderdosen; sie werden von den Arbeiterinnen ins Nest getragen und vernichten nach und nach die ganze Population.
    Neuerdings gibt es Verwirrstoffe, die auf „Ameisenstraßen“ gespritzt den Arbeiterinnen das Zurückfinden zum Nest verhindern. „Oma streute im Rasen immer Backpulver auf die Ameisennester“: tatsächlich schreckt das vom Hirschhornsalz ausgehende Ammoniak die zurückkommenden Ameisen ab, so dass die Nestinsassen bei mehrfacher Anwendung aussterben. Es gibt auch Vertreibungsmittel nur meistens siedeln sie sich gleich daneben wieder an. Im Großen und Ganzen sind Ameisen aber zu schützen vor allem die großen Waldameisen, solange sie nicht unsere Häuser besiedeln.

    Das Wasserfass im Garten als Quelle für die selbstverschuldete Mückenplage


    Manch einer sieht in den Stechmücken die schlimmsten Gartenschädlinge, ohne darauf zu kommen, dass er sich die Plagegeister vielleicht selbst gezüchtet hat. Die begatteten Weibchen unserer Hausmücken haben den Winter geschützt an Kellerdecken, in Gartenlauben o. ä.  verbracht und beginnen mit der Frühlingswärme ihre Eiablage auf  kleine und kleinste Gewässer. Offene Regenwassertonnen bieten Hunderten von Mückenlarven Raum und Nahrung zur Entwicklung. Die Mückenlarven sind sehr nützlich: täglich „reinigt“ jede Larve einen Liter Wasser von Algen, Einzellern und organischen Schwebstoffen. In knapp einem Monat stechen uns schon die Weibchen der nächsten Mückengeneration, die die Blutmahlzeit für das Heranreifen der Eier benötigt. Sie suchen dann erneut im Garten nach vollen Regentonnen, Vogeltränken, liegen gebliebenen Wasserreimern Regenlacken.  In einem „Feuchtbiotop“ im Garten sollten sich auf jedem Fall einige räuberische Fische tummeln. Als Beispiele seien genannt: Rotfedern, Orfen,…
    Bitterlinge in Kombination mit Teichmuscheln stellen eine ideale Symbiose von Wasserfilter und Mückenkiller dar.
    Goldfische allein verhindern keine Mückenplage!
    Die wirksamsten Methoden, Mücken an der Eiablage zu verhindern: Regentonnen dicht abdecken und andere offene Wasserstellen vermeiden.

    Eidechsen, Schlangen, viele Käfer und Spinnen gehören zu den nützlichen Lästlingen und sollten im Garten Platz haben.

  • Mehltau

    Mehltau ist eine Pilzerkrankung die bei vielen Gehölzen und auch beim Obst auftritt. Als wären die Triebe und Blätter mit Mehl angestaubt, so sieht mancher Obstbaum und manche Rose aus.

    Der Mehltau ist ebenfalls eine Pilzkrankheit an vielen Kulturpflanzen. Die befallenen Blätter und Triebspitzen sehen aus als ob diese mit Mehl überzogen wären. Hauptsächlich wird schon bei der Sortenwahl der Mehltau so weit als möglich eliminiert. In feucht-warmen Jahreszeiten, tritt jedoch immer wieder der Mehltau auf. Meist reicht es, einzelne befallene Triebe bis auf den Triebansatz wegzuschneiden. Kommen Sie damit nicht zurande so können Sie, wie schon beim Schorf erwähnt wurde, mit Schwefel ausgezeichnete Erfolge erzielen. Es gibt natürlich eine reiche Palette an alternativen Spritzmitteln. Auch durch Pflanzenstärkung  kann man  Erfolge erzielen.
    In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf die Effektiven Mikroorganismen (EM) hinweisen. Es gibt eine Reihe von Anwendern welche damit  bei Pilzkrankheiten ausreichend gute Ergebnisse erzielen. Allerdings muss auch damit entsprechend oft gespritzt werden.
  • Natur pur?

    In dieser uns umgebenden Natur, die sich meist im Garten wiederspiegelt, gibt es aus unserer menschlichen Sicht gesehen Freund und Feind. Alles was wir anbauen, was schön, edel und zweckmäßig und essbar ist, ist unser Freund. Was diesem Ideal in die Quere kommt, ist für viele unwillkommen und auch Feind.

    Während es in der freien Natur ein Wechselspiel  der freien Kräfte gibt, wo sich ein ständiges Kommen und Gehen vollzieht, wo es standortgemäße Pflanzengemeinschaften gibt, und wo der (das) Schwächere vom Stärkeren gefressen wird, wollen wir Menschen im Hausgarten den Ton angeben. Das bedeutet aber, dass wir in das Regelwerk der Natur eingreifen.

    Im Gemüsegarten wollen wir kein „Unkraut“ haben. Auf den Bäumen dürfen keine Blattläuse sein. (Wem graust nicht, wenn etwa von den Ausscheidungen der Blattläuse  auf die edlen Kirschen, wenn diese statt rot, schwarz gefärbt sind und grauslich schmecken.)
    Die Wühlmaus, die im schönen Rasen vor der Terrasse einen Haufen nach dem anderen aufwühlt und noch dazu die schönen gerade in Ertrag gekommenen Obstbäume frisst, wird zum Erzfeind erklärt.

    Je nach eingangs erwähnter Einstellung wird der „Eine“ versuchen mit natürlichen Hilfsmitteln zurechtzukommen, der „Andere“ wird käufliche Chemie anwenden und der „Faule“ wird  das nehmen, was ihm die Natur übrig lässt. Die meisten wollen jedoch in ihrem Hausgarten „gestaltete“ Natur!

  • Neem

    Pflanzen helfen Pflanzen!
    Es gibt immer mehr hervorragende Pflanzenschutz- und Pflegeprodukte aus unserer Natur.
    Wir sollten uns mehr mit diesen umweltschonenden Produkten anfreunden und sie entsprechend  nutzen.

     

    Neem ein hervorragendes Naturprodukt gegen Schädlinge

    Der Neem- oder eingedeutscht Neembaum ist in Indien heimisch. Mittlerweile wird er weltweit in den Tropen und Subtropen angepflanzt. Blätter und Samen enthalten eine Reihe unterschiedlich wirkender Verbindungen, die den Tieren den Appetit verderben oder sie in ihrer Entwicklung behindern. Neem ist äußerst wirksam gegen Insekten, Milben und Fadenwürmern auch Nematoden genannt, schädigt aber nicht nützliche Insekten, die Blüten bestäuben. Auch für Vögel und Säugetiere sowie für den Menschen ist es ungefährlich, solange Neem den Empfehlungen  gemäß angewendet wird und nicht etwa als Nahrungsmittelergänzung angesehen wird.
    Die aus Blättern und Samen gewonnenen Insektizide ersparen besonders den Entwicklungsländern den Import teurer synthetischer Verbindungen. Zudem trotzen Neembäume wegen ihrer natürlichen Insektizide oft als einzige Gewächse den periodisch einfallenden Heuschreckenschwärmen..
    Seit einiger Zeit gibt es ein Pflanzenschutzmittel auf Neembasis , das zugelassen ist gegen Spinnmilben, Blattläuse, Weiße Fliege, Thrispe, Rosenzikade, Minierfliege, Frostspanner und Kartoffelkäfer.
    Neem eignet sich auch  für den Einsatz in Gemüsegarten und Haus (u.a. gegen Hausstaubmilben  oder um Teppiche vor zerstörerischen Motten und Milben zu schützen.).

    Neem aus der Naturapotheke- auch für den biologisch denkenden Gärtner. Einen Versuch ist es allemal Wert. Wir wenden es mit guten Erfolgen an. Man muss nur öfter spritzen als die herkömmlichen chemischen Insektenmittel.

  • Nutzinsekten

    Erleichtern wir diesen wertvollen Helfern den Einzug in unseren Gärten indem wir Ihnen Blumen anbieten die sie lieben und bauen wir ihnen ein eigenes Haus eine „Biovilla“.

    Welche Blüten locken Nutzinsekten in meinen Garten?


    Viele nützliche Insektenarten sind im erwachsenen Stadium auf Blütenpollen und Nektar als Nahrung angewiesen. Dazu gehören unter anderem Marienkäfer, Weichkäfer, Florfliegen, Schwebfliegen, Raupenfliegen und Schlupfwespen. Wer diesen Tieren geeignete Blütenpflanzen anbietet, holt sich damit wertvolle Verbündete im Kampf gegen Blattläuse und andere Schädlinge in den Garten.
    Bevorzugt werden z.B.: Ölrettich, Weißer Senf, Wilde Möhre, Pastinak, Rainfarn, Distelarten, Löwenzahn, Kamille, Phacelia, Ringelblume, Sonnenblume, Petersilie, Fenchel, Kümmel, Ysop und Buchweizen.

    NEU
    Bauen Sie den Nutzinsekten eine“Biovilla“ in Ihrem Garten wie sie die Bioobstbauern haben.

  • Pflanzenschädlinge

    Lebewesen in unserem Garten, die unsere Nutz- und Zierpflanzen befallen, bezeichnen wir als Schädlinge. Durch die Monokulturen und bestimmte Anbaumethoden fördern wir diese Schädlinge. In der Natur hat jeder Freund auch seinen Feind  - seinen Gegenspieler. Diese Gegner zu fördern wäre die optimale umweltfreundliche Methode.

    Blattlausinvasion – was tun?


    Die immer und überall zufliegenden Blattläuse sind zwar die häufigsten Saftsauger an unseren Pflanzen, aber immer noch recht einfach zu bekämpfen. Bei Topfpflanzen genügt es meist, diese einmal kopfüber in lauwarmes Wasser zu tauchen, dem einige Spritzer eines Geschirrspülmittels als Netzhilfe zugefügt wurden. Oder man setzt eine Lösung aus 300 Gramm reiner Schmierseife, 10 Liter heißem Wasser, einem halben Liter Spiritus, 1 Esslöffel Kalk und 1 Esslöffel Salz an, die nach dem Abkühlen unverdünnt auf die Blattlauskolonien gesprüht wird.
    Kommen Sie mit dieser Methode nicht zurande, gibt es reichlich Mittel aus der Pflanzenapotheke. Blattläuse sollte man keinesfalls ignorieren.

    Wie zeigt man der Weißen Fliege die rote Karte?


    Weiße Fliegen werden immer mit Zierpflanzen verschleppt, da bei uns nur je eine Art von Mottenschildläusen an Rhododendren oder an Kohlarten im Freien überwintern kann. Jeder Befall an Fuchsien, Engelstrompeten oder Fleißigen Lieschen auf der Terrasse oder im Garten geht deshalb immer vom Blumenfenster oder vom Gewächshaus aus. Auf gelben Klebfallen kann man die Schädlinge fangen, noch ehe sie sich fortgepflanzt haben. Jede Mottenlaus legt ca. 500 Eier, aus denen 0,1 Millimeter langovale Larven schlüpfen. Spätere Larvenstadien setzen sich nach Schildlausart fest. Der Schaden von Weißen Fliegen besteht aus unzähligen Saugstellen auf den Blättern, so dass diese eintrocknen und absterben. Gegen diese Saftsauger helfen Ölmittel und Blattglanz-Sprays. Unter Glas und im Wintergarten hat sich die biologische Bekämpfung mit käuflichen Zehrwespen seit Jahren bewährt. Auch die Mittel Applaud und Kombistäbchen sind wirksam.

    Schnecken sind eine Landplage


    Die nur wenig mehr als ein en Zentimeter langen, unscheinbar grauen Nacktschnecken erkennt man an der silbrig eingetrockneten Schleimspur, auf der sie doch schneller, als man denkt, bei nassem Wetter durch den Garten „schwimmen“. Mit Raspelzunge und hornigem Oberkiefer richten sie am Blattgrün beachtliche Fraßschäden an. Bodenabdeckung mit Farnkraut oder Fichtennadeln soll Schnecken fernhalten, eine Reihe Bohnenkraut oder Kamille wirkt nachgewiesenermaßen als natürliche Barriere. Schnecken ziehen sich tagsüber in Schlupfwinkel zurück, um dem Wasserverlust durch Verdunstung zu entgehen. Von künstlichen Unterschlupfmöglichkeiten in Form flacher Steine oder Brettchen können sie abgesammelt und  in kochendheißem Wasser abgetötet werden. Bewährt hat sich der Lockfang mit käuflichem Schneckenfallen oder genauso gut mit ebenerdig in den Boden eingelassenen und zur Hälfte mit Bier gefüllten kleinen Bechern oder Gläsern. Die Behälter können alle zwei bis drei Tage samt Inhalt entsorgt werden.

  • Pflanzenstärkung

    Ist eine Pflanze optimal ernährt und damit stark und gesund, wird sie automatisch weniger von Schädlingen und Krankheiten befallen. Achten wir daher auf die Gesundheit der Pflanzen, indem wir sie unterstützen.

    Was versteht man unter Pflanzenhilfs- und Pflanzenstärkungsmitteln?


    Unter Pflanzenstärkungsmitteln versteht man Stoffe, die ausschließlich dafür bestimmt sind, die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegen Schadorganismen zu erhöhen. Es handelt sich einerseits um Pflanzenextrakte, die pflanzeneigene Abwehrkräfte anregen und unterstützen sollen. So können zum Beispiel das Zellgewebe gefestigt, für Schädlinge und Krankheitserreger abschreckende oder giftige Stoffe vermehrt gebildet oder die für manche Schadinsekten lästige Blattbehaarung verstärkt werden. Andererseits fallen auch Gesteinsmehle unter den Begriff Pflanzenstärkungsmittel, die zur Abschreckung von Schädlingen direkt auf die Pflanze gestäubt,  oder gespritzt werden. Pflanzenstärkungsmittel immer vorbeugend anwenden und die Behandlung außerdem sehr häufig wiederholen. Pflanzenhilfsstoffe sollen über den Boden positiv auf die Pflanze einwirken, indem z.B. die Bodenlebewesen gefördert und die Humusbildung verbessert werden. Sie dürfen dabei aber keine hohen Nährstoffgehalte aufweisen, sonst zählten sie zu den Düngemitteln und können auch schädlich wirken.

    Pflanzenstärkung selbstgemacht : Jauchen und Brühen


    Mit Kräuterauszügen in Jauchen und Brühen kann der Gartenbesitzer vorbeugend tätig werden. Die darin enthaltenen Mineralstoffe und Spurenelemente wirken auch wachstumsfördernd.


    Jauchen, hauptsächlich von Schachtelhalm – Katzenschwanz, Brennessl auch mit Kräuter und Knoblauchzugabe gilt folgendes Rezept:  Ein Kilogramm Frischkraut (oder 150 Gramm Trockenkraut) mit zehn Liter kaltem Wasser zum Gären angesetzt. Je nach Temperatur dauert es 10 bis 12 Tage, bis die Jauche gebrauchsfertig ist. Wichtig: Jeden Tag mehrmals gut umrühren, Sauerstoff fördert die Gärung. Sie wird, je nachdem was sie damit machen verdünnt.  Zum Düngen bis 1:5 – 1:10 zum Spritzen 1:15. (1Teil Jauche 15 Teile Wasser)


    Für eine Brühe wird die gleiche Menge Kräuter zerkleinert, einen Tag lang in zehn Liter kaltem Wasser angesetzt und dann eine halbe Stunde gekocht. Nach dem Abkühlen sind die  Brühen (wieder 1:5 mit Wasser verdünnt)  verwendbar. Die Gefäße zum Ansetzen der Kräuterauszüge dürfen nicht aus Metall sein.

    Es gibt auch fertige Pflanzenstärkungsmittel wie das „Höfler Pflanzenelexier“, oder andere auf Naturbasis hergestellte Mittel. Neuerdings auch auf homöopathischer Ebene.
    Fertige Mittel aus Algenextrakten und Knoblauch sind ebenfalls im Handel.


    Schon das Gießen mit Brennesseljauche hält Blattläuse von den Pflanzen und Blumen ab.

  • Krankheiten

    Feuchte Jahre mit vielen Niederschlägen sind Schädlings- und Krankheitsjahre.
    Sie bringen im Garten   allerhand Probleme. Früher Regen und Wärme bringt früh  Blattläuse auf die jungen Triebe. Bei älteren Pflanzen kann man bei leichterem Befall diese Tiere ignorieren. Meist dauert es aber zu lange bis natürliche Feinde  wie Marienkäfer die Blattläuse  auffressen, diese entwickeln sich langsamer in nassen Frühjahren.

    Ärgerlich im Schaden sind die Apfelgallmücke und die Apfelgallmilbe. Die jungen Blätter rollen sich von außen nach innen zusammen und  ergeben für manchen das Symptom, ähnlich dem Feuerbrand.  Der Unterschied ist jedoch ganz klar zu differenzieren. Während die
    Feuerbrandtriebe braun bis schwarz werden und der Endtrieb sich hackenartig abwinkelt  und auf Dauer den Baum absterben lässt, wird er nicht früh genug  weggeschnitten,-  handelt es sich bei der Gallmücke und Gallmilbe  mehr  um eine optische Störung die  eigentlich wenig schädigt.
    Wenn es in der Zeit der Apfel und Birnenblüte viel regnet, gibt es die Gefahr von  Feuerbrand, eine der gefährlichsten Obstkrankheiten.

    Schorf, Blütenmonilia, Masonina bei den Nüssen, Sternrusstau bei Rosen und viele andere Pilzerkrankungen sind in regenreichen Jahren sehr lästig und schwer bekämpfbar.

    In Tallagen  klagen immer wieder Gartenbesitzer, dass  die Endtriebe ihrer Ligusterhecke  sich zusammenrollen  und mit schwarzen Punkten besetzt sind. Meist ist es  der „Alternariapilz“ welcher hier am Werk ist. Mit einem Kupfermittel kann hier gut geholfen werden.

    Als guter Gärtner kann man durch Aufmerksamkeit viel erreichen. Immer die Schere eingesteckt haben und schon die ersten geschädigten Triebe und Blätter sofort entfernen. Nicht auch noch gießen wenn der Baum welk erscheint, sondern zuerst schauen ob er nicht eh schon zu nass hat. Die ersten Blattlauskolonien händisch zerdrücken oder die ersten, befallenen Rosenknospen gleich entfernen und entsorgen.

    Sehr oft sind diese kleinen schwarzen Flecken etwa am Hartriegel,  beim Immergrün  den Stechpalmen oder am Balkonkisterl einfach „Kalkmangel“.  In unseren überwiegend Urgesteinsböden. ist es  empfehlenswert, alle zwei - drei Jahre  den Boden zu kalken da dieser bei viel Regen immer ausgeschwemmt wird.


    Viel Feuchtigkeit gibt auch immer viel Wachstum. Also Vorsicht mit der Düngung, auch wegen der Ausschwemmung der Nährstoffe.
    Besonders schlecht ist bei unseren schweren Böden ein regenreicher Herbst. Viele Pflanzen treiben zu lange, kommen zu spät in die Winterruhe und erleiden dann viele Frostschäden: der Sommerflieder, Hibiskus, auch Gräser, und vor allem  Zuwanderer aus  warmen Gegenden wie Kiwi und Feigen. Hier wirkt sich zu späte und zuviel Düngung sehr negativ aus.

  • Schneckenplage

    Was tun gegen die roten Schnecken?

    Die roten spanischen Wegschnecken sind ab Ende August  dabei sich zu begatten und beginnen mit der Eiablage. Daher ist es um diese Zeit wichtig diese Plagegeister zu eliminieren. Es ist eigentlich  schäbig, wie diese Tiere oft „entsorgt“ werden. Mit Kalk oder Salz die Tiere überschütten ist ein Höchstmaß an Tierquälerei. Stundenlang dauert der Todeskampf dieser  nun wehrlosen Individuen. Damit die Schnecken im heißen Wasser sterben, muss dieses echt siedend sein, sonst werden die Tiere ebenfalls sinnlos gequält.

    Die einfachste und am wenigsten qualvolle Methode ist es, die Schnecken in der Mitte am Rücken mit einer Gartenschere zu durchtrennen. In wenigen Tagen  ist die Schnecke unter dem Einfluss der Sonne praktisch verschwunden. Die Meinung, dass Schnecken durch die Teilung ähnlich wie der Regenwurm, sich nun verdoppeln ist ein Gartenmärchen. Jeder kann sich durch Beobachtung selbst überzeugen. Ich weiß, dass manchem Gartenfreund beim Töten der Schnecken graust. Ich frage: Ist das Einsammeln und nachherige „Entsorgen“ (übrigens wohin?) nicht „mehr“ ekelerregend?
    Als allerletzte Methode bleibt die Chemie. Das Eisenpräparat „Ferramol“ ist zwar ungiftig  wird aber von manchen Anwendern  als nicht ausreichend effizient beschrieben. Bitte selbst erproben. Die letzte Methode Schnecken zu töten ist die Anwendung von giftigem Schneckenkorn. Hier sollte ein regenbeständiges Mittel angewendet werden. Denken Sie immer daran dass auch andere Tiere durch dieses Gift zu schaden kommen und diese Gifte unsere Böden und somit unsere Umwelt schädigen.

    Kleine graue Nacktschnecken sind eine Gartenplage

    Die nur wenig mehr als ein en Zentimeter langen, unscheinbar grauen Nacktschnecken erkennt man an der silbrig eingetrockneten Schleimspur, auf der sie doch schneller, als man denkt, bei nassem Wetter durch den Garten „schwimmen“. Mit Raspelzunge und hornigem Oberkiefer richten sie am Blattgrün beachtliche Fraßschäden an, oft mehr als die rote Schnecke. Bodenabdeckung mit Farnkraut oder Fichtennadeln soll Schnecken fernhalten, eine Reihe Bohnenkraut oder Kamille wirkt nachgewiesenermaßen als natürliche Barriere. Schnecken ziehen sich tagsüber in Schlupfwinkel zurück, um dem Wasserverlust durch Verdunstung zu entgehen. Von künstlichen Unterschlupfmöglichkeiten in Form flacher Steine oder Brettchen können sie abgesammelt  werden. Bewährt hat sich der Lockfang mit käuflichem Schneckenfallen oder genauso gut mit ebenerdig in den Boden eingelassenen und zur Hälfte mit Bier gefüllten kleinen Bechern oder Gläsern. Die Behälter können alle zwei bis drei Tage samt Inhalt entsorgt werden.

     


    Die umweltfreundlichste und sicherste Schneckenbekämpfung sind Enten und Hühner. Die Enten fressen Schnecken allgemein und die Hühner sind scharf auf die Schneckeneier und auf die kleinen Schnecken.

  • Spinnmilbe

    Bei meiner Rose – meinem Zierstrauch verfärben sich die Blätter fahlgrau – rotbraun.

    Diese Verfärbung gibt es bei vielen Pflanzen bei Zier- und Obstgehölzen.
    Diese Beschreibung weist auf einen Befall mit Spinnmilben hin. Die Tiere sind so klein, dass man sie leicht übersieht. Man braucht dazu eine Lupe. Die Milben sitzen auf den Blattunterseiten und saugen einzelne Pflanzenzellen aus. Dadurch dringt Luft ein, die Zellen verfärben sich, und es entstehen die typischen, aufgehellten, fahlen Sprenkelungen der Blätter. Schaut man genau hin, kann man auf den Blattunterseiten, und besonders deutlich an den Blattstielen und Adern, die hauchdünnen Gespinste der Tiere erkennen. Zur Bekämpfung eignen sich Schmierseifenlösung oder fertige, auf dieser Basis hergestellte, ungiftige Spritzmittel. Dabei ist es wichtig, die Schädlinge zu treffen und die Behandlung im Abstand von einigen Tagen mehrmals zu wiederholen. Kleine Pflanzen kann man für ein paar Tage eintüten. In dem extrem luftfeuchten Klima unter der Klarsichthaube sterben die Tiere ab. Da diese Prozedur nicht von allen Gewächsen vertragen wird, muss man auf Fäulnis und Sonnenbrand  kontrollieren. Bei leichtem Spinnmilbenbefall hilft es oft schon, die Pflanzen gründlich unter der Brause zu reinigen und für eine höhere Luftfeuchtigkeit zu sorgen.


    Ein letzter Ausweg sind oft nur die chemischen Produkte.


    Vor dem Austrieb mit dem eher ungiftigen Paraffinöl, damit tötet man die Wintereier ab. Später im Laubzustand spezial Spinnmilbenmittel, oder Paramag Sommer. Das Mittel Neem ist ein prima Naturprodukt aus dem indischen Neembaum und wirkt auch gegen die Spinnmilben.

  • Rotpustel-Pilz

    „Rote Tupfen auf den Zweigen, sind diese schädlich? Wird mein Baum mein Strauch sterben?“
     

    Orangenrote Pusteln, die im Winter abgestorbenes Holz überziehen, verraten den Übeltäter. Der Rotpustel-Pilz (Nectria cinnabrina) befällt viele Gehölzarten, unter anderem Ahorn, Linde, Magnolie, Hainbuche, Johannisbeere, Zwetschke und Apfel. Früher ging man davon aus, dass er ausschließlich in totem Holz lebt und dieses zersetzt. Doch er dringt auch in gestresste und geschwächte Pflanzen ein. Da er totes Holz als Lebensgrundlage bevorzugt, sondert er ins lebende Gewebe Gift ab und bringt es zum Absterben. Trockenheit, Hagel, Verletzungen aller Art an Wurzeln und Rinde, verursacht durch Wildverbiss Schnitt oder Zusammenstöße mit dem Rasenmäher oder Motorsense, machen den Baum anfällig für den Rotpustel-Pilz.

    Im Winter sind die roten Pusteln an den kahlen Bäumen besonders gut sichtbar. Das parasitisierte Holz muss abgeschnitten werden, Auch noch ein Teil des gesunden Triebes (etwa 20 cm), da der Pilz im Innern weiter vorgedrungen ist.

    Vorbeugend gilt:

    Gehölze bevorzugt im August bis September schneiden, da zu diesem Zeitpunkt Wunden besser verheilen als im Winter.

    Nur bei trockenem Wetter schneiden.

    Keine Aststummel stehen lassen.

    Das Schnittholz  von befallenen Bäumen und Sträuchern nicht unter den Bäumen oder zwischen den Beerensträuchern liegen lassen, auch nicht gehäckselt.


    Zurückhaltend mit Stickstoff düngen.
  • Thripse

    „Was sind Thripse?“

    Die Bilder zeigen  diese 1-2 mm großen Schadtierchen in Vergrößerung. Die Larven sind fast durchsichtig bis weiß .Die ausgewachsenen Tieren  haben einen stabähnlichen braunen Körper mit weißen Flügeln. Sie hinterlassen auf Zimmerpflanzen jedoch auch auf Liguster und Rosen  helle silbrige Sprenkelungen auf Blüten und Blättern die später zu einer Braunfärbung  und bis zum Absterben führt. Auf der Blattunterseite findet man meist viele kleine braune Kotpünktchen.

    Eine Verwechslung mit der Roten Spinne wäre möglich. Hier ist die Schädigung jedoch mehr fahl bis bräunlich, mehr gepunktet und die Rote Spinne ist wesentlich kleiner.

    Thripsbekämpfung:

    Bei leichtem Befall: Abwischen und Abduschen der Pflanzen. Bei leichtem Befall  gründlich mit Spülwassermittel oder Schmierseifenlösung  abwischen. Regelmäßige Wiederholung um alle Generationen zu erwischen.

    Hauptsächlich vorbeugend als Pflanzenstärkung: Herstellen von Pflanzensud aus Brennnesseljauche , mit Zwiebel- und Knoblauchstücken.

    Bei starkem Befall :Biologische Bekämpfung - Neembaumöl

    Handelsübliche Insektizide, Blattsprays
    Handelsübliche Insektizide wie Schädlingsfrei, Lizetan und andere

  • Verbündete

    Lassen wir auch der Natur eine Chance. Vieles erledigt sich von selbst, wenn wir  unsere „Helfer“ und „Verbündeten“ mitarbeiten lassen. Dazu braucht man oft auch Geduld und vor allem Wissen um das Zusammenspiel in der Natur.

    Locken Sie die Helfer in Ihren Garten.
    Wer sich mit Biologischem Pflanzenschutz beschäftigt muss seine Helfer hegen und pflegen, damit sie in großen Scharen den Garten bevölkern.

    Es gibt viele Möglichkeiten Räuber und parasitisch lebende Insekten in den Garten zu locken, sie anzusiedeln und dauerhaft zu fördern. Dies erreicht man nicht nur, indem man auf die Anwendung von Insekten- und Unkraut-Vernichtungsmittel weitgehend verzichtet, sondern auch, indem man den Nützlingen Lebensräume und ausreichend Futter für sich und deren Nachwuchs zu Verfügung stellt. Jeder Garten kann ein Rückzugsgebiet für Tiere sein. Durch die Gestaltung und die Auswahl der Pflanze bestimmen Sie, welche Tiere sich einfinden. Parasitisch lebende Schlupfwespen, Raupenfliegen sowie Schwebfliegen ernähren sich von Nektar und Pollen und werden durch Blüten in den Garten gelockt. Ihr Nachwuchs ist auf tierische Nahrung wie Blattläuse oder Raupen angewiesen.

    Verlockende Blüten

    Schwebfliegen, Gallmücken, Marienkäfer und Florfliegen halten sich gerne auf Kamille, Klatschmohn, Schafgarbe, Dill oder Buchweizen auf, die oft unter leichtem Blattlausbefall leiden. Auch Verstecke während der kalten Jahreszeit sind wichtig. Eine Reihe von Insekten überwintert in der Laubstreu von Hecken oder Bäumen, in hohlen Pflanzenstängeln, Samenständen und an ähnlichen, sicheren Orten. Deshalb sollte man Verblühtes von Sommerblumen und Stauden nicht schon im Herbst, sondern erst im Frühjahr entfernen.
    Eine wichtige Rolle bei der Förderung von Nützlingen spielen Hecken. Je breiter und länger sie sind, umso besser. Sie bieten vom Frühjahr bis zum Herbst Futter und rund ums Jahr Deckung und Unterschlupf. Bei widriger Witterung suchen Insekten dort Schutz vor Regen.
    Die wichtigsten  natürlichen  Helfer im Garten sind: Marienkäfer, Marienkäferlarven der Blattlauslöwe, Florfliege, Florfliegen- Larven, Schwebefliegen, Schwebfliegen- Larven, u.a.
    Zu den größeren Helfern im Garten gehören auch der Igel, das Wiesel, und die vielen Vögel.
    Stellen Sie daher Nistkästen auf damit unsere Singvögel Brutmöglichkeiten haben.

    Helfen Sie also Ihren Helfern im Garten!
  • Weiße Fliege

    Wie zeigt man der Weißen Fliege die rote Karte?

    Weiße Fliegen  - Mottenschildläuse werden immer mit Zierpflanzen verschleppt, da bei uns nur je eine Art von Mottenschildläusen an Rhododendren oder an Kohlarten im Freien überwintern kann. Jeder Befall an Fuchsien, Engelstrompeten oder Fleißigen Lieschen auf der Terrasse oder im Garten, geht deshalb immer vom Blumenfenster oder vom Gewächshaus aus. Auf gelben Klebefallen kann man die Schädlinge fangen, noch ehe sie sich fortgepflanzt haben. Jede Mottenlaus legt ca. 500 Eier, aus denen 0,1 Millimeter langovale Larven schlüpfen. Der Schaden von Weißen Fliegen besteht aus unzähligen Saugstellen auf den Blättern, so dass diese eintrocknen und absterben. Auch gegen diese Saftsauger helfen Ölmittel und Blattglanz-Sprays. Unter Glas und im Wintergarten hat sich die biologische Bekämpfung mit käuflichen Zehrwespen seit Jahren bewährt. Auch die Mittel Applaud und Kombistäbchen sind wirksam.

  • Läuse

    Sie zählen zu den schwer Bekämpfbahren Schädlingen. Sie befallen Pflanzen aller Art, besonders oft Kübelpflanzen und Grünpflanzen im Haus.

    Der Alptraum aller Grünliebhaber und Gärtner.
    Diese lästigen Schädlinge sind miteinander verwandt. Sie sind durch mehr oder minder feste Wachsausscheidungen nicht nur vor Feinden und gegen Austrocknen, sondern auch gegen Bekämpfungsmittel  gut geschützt. Ölhaltige Spritzmittel wie Paramag-Sommer und Blattglanzsprays lösen diesen natürlichen Schutz auf und überziehen die Läuse mit einem Film, unter dem sie absterben. Am erfolgreichsten wirkt die Bekämpfung gegen die nur Bruchteile eines Millimeters kleinen Larvenstadien, die wegen ihrer Winzigkeit selbst mit der Lupe kaum zu erkennen sind. Im Gegensatz zu den erwachsenen Tieren sind sie beweglich und ungeschützt. Entdeckt man den Befall frühzeitig, ist es auch erfolgsversprechend, Schilde und Wollebälle, in denen die Läuse sitzen, mit Seifenwasser, dem man einen Schuss Spiritus zufügt, abzureiben. Auch „Provado-Stäbchen“ wirken in diesem Stadium. Verwendet werden auch aus der Gartenapotheke die Mittel „Schädlingsfrei“ oder „Calypso“ . Damit die Panzer der Tiere besser durchdrungen werden empfiehlt es sich einen Spritzer Pril Geschirrspülmittel dazu zu geben.
    Erste Hinweise auf die Anwesenheit der Schädlinge liefert in der Regel der klebrige Belag, den man auf und um befallene Pflanzen herum entdeckt. Es handelt sich um zuckerhaltigen Kot dieser pflanzensaftsaugenden Tiere. Auch Gelbfärbungen an Nadeln und Blättern treten auf.
    Diese Läuse sind bei vielen Pflanzen zu finden auch im Freiland wie z.B: bei Eiben, Wacholdern, Azaleen, Rhododendren Lärchen u.a. Besonders lästig sind sie aber im Haus und auf den Terrassenpflanzen.

  • Wühlmäuse

    Ein schier unerschöpfliches und oft emotionales Thema, dass an mich herangetragen wird. Da zu raten und zu helfen ist nicht immer leicht.

    Wenn man im Internet  nach den besten Methoden  zur Bekämpfung der Wühlmäuse  nachsieht, so gibt es mehr Empfehlungen als Wühlmäuse.
    Menschenhaare, Hundehaare, Ultraschallgeräte, Drahtkörbe, Wasser in die Gänge leiten, Samen vom Rhizinus oder Knoblauchzehen in die Gänge legen, vergorene Holunderblätter  und Zweige in die Gänge geben .Alurohre  als Geräuschauslöser Andere verwenden Kaiserkronen oder Wolfsmilchgewächse oder Topinambur, als Barriere oder als Abwehr gesetzt. Für alles gibt es leidenschaftliche Erfolgreiche und genauso sehr Enttäuschte. Jeder hat seine Methode mit diesem Schädling fertig zu werden.

    Was kann man wirklich tun:


    Alle oben genannten biologischen Vertreibungsmittel haben nach unserer Erfahrung eine beschränkte Wirkung, sind aber für den Hausgarten durchaus anzuwenden. Pflanzen wie Knoblauch, Kaiserkrone, Wolfsmilch wirken in einem Umkreis und in einer Tiefe soweit die Wurzel dieser Pflanzen reichen. Pflanzenextrakte, Menschenhaar, Hundehaare wirken solange sie Düfte abgeben. Nur wenn diese Methoden an vielen Stellen gleichzeitig und immer wieder angewandt werden, kann man die Wühlmaus fernhalten. Gibt man diese Stoffe nur an eine Stelle im System, schiebt die Maus Erde davor, solange bis der Geruch weg ist. Wasser in die Gänge hat eine bessere Wirkung. Bitte aber nur reines Wasser ohne Netzmittel oder gar Öle. Das schadet dem Boden langfristig und macht Ihn unbrauchbar.

    Ultraschallgeräte wirken beschränkt. Es gibt einen Gewöhnungseffekt.

    Vorbeugende Maßnahmen sind der Beste Schutz. Bäume und Sträucher mit einem Mausgitter zu versehen ist das wichtigste Mittel gegen die Wühlmaus. Um den Kernbereich der Wurzel kommt ein feinmaschiges verzinktes Gitter. Damit ist der Kernbereich der Wurzel um den Stamm auf einige Jahre geschützt.  Denken Sie beim Einkauf von Bäumen und zum Teil Sträuchern daran, immer Mausgitter zu verlangen.

    Die zweifelsfrei Beste und sicherste Methode ist das Fangen mit einer Wühlmausfalle. Hier ist entscheidend, dass Sie die Hände  und die Falle vor dem Einlegen in den Gang ordentlich mit Erde abreiben um den Geruch der Mäuse nicht sofort auf die Falle zu lenken. Richten Sie das Abzugeisen  auf ganz leicht,  decken sie  das Loch mit einer Grassode zu  und zwar so, dass es zwar dunkel ist, aber ein wenig Zugluft dazukommen kann. Nun brauchen Sie Geduld. Normalerweise nach einem  Tag haben sie den begehrten Nager im Eisen. Doch bitte, Eisen weiter einlegen es kann eine ganze Schar in den Gängen sein. Es ist ein Netzwerk an Gängen vorhanden und wenn eine Wühlmaus weg ist zieht eine andere ein.

    Wem Ihnen die  Methode des Fangens zu mühsam ist, der kann auch Giftköder oder Gaspatronen  verwenden. Wenn der Gang lange Zeit offen bleibt, dann haben Sie erst die Garantie, dass Sie frei von diesen Nagern sind und ruhig Schlafen können. Bedenken Sie bei Verwendung von solchen Giften, dass diese in den Boden kommen und auch andere Bodenlebewesen vergiftet werden.

    Der Maulwurf ist zwar streng geschützt aber seit einer Universumsendung zweifle ich seine Nützlichkeit an. Er frist täglich bis zu 25 unserer wichtigsten Helfer – nämlich Regenwürmer. Er ist auch ein Wegbereiter für die Wühlmaus, weil diese viele seiner Gänge nachnützt, wenn der Mauli weg ist.

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