zierstrÄucher schneiden
Ziersträucher schneiden
Wann ist der beste Schnittzeitpunkt für Ziersträucher?
Frühblühende
Wird bei frühblühenden Ziersträuchern ein Schnitt fällig, empfiehlt es sich, diesen nicht wie üblich im Spätwinter vorzunehmen, sondern erst nach der Blüte zu schneiden. Die früh im Jahr blühenden Sträucher haben nämlich bereits im Vorjahr ihre Blütenknospen angelegt; beim Schnitt im Winter gingen diese verloren. Zur Gruppe der Frühblühenden zählen beispielsweise Forsythie, Zierjohannisbeere, Pracht-, Strauch- und Schneespiere sowie Schmuckginster und viele andere.
Herbst und Sommerblühende
Herbst- und sommerblühende Sträucher bilden ihre Blütenknospen in der Regel erst in der laufenden Vegetationsperiode, also am diesjährigen Holz aus. Diese Sträucher kann man deshalb jährlich im Spätwinter vor dem Austrieb zurückschneiden, ohne einen Blütenflor zu verlieren. Alle letztjährigen Triebe werden dazu bis auf kurzen Zapfen weggenommen. Diese Behandlung regt die Blütenbildung an und eignet sich zum Beispiel für Schneeballhortensie, Bartblume, Säckelblume, Johanniskraut und Rote Sommerspiere. Schmetterlingsflieder – Buddleja nicht zu brutal zurückschneiden, sonst treibt dieser gail und wie verrückt aus.
Spätzünder unter den Blühgehölzen
Manche Gehölze brauchen im Frühling länger bis sie austreiben.
Für gewöhnlich ist der Goldregen ein recht anspruchsloser und williger Blüher, insbesondere die heute meist gepflanzte Hybride Laburnum x watereri „Vossii“. Wenn es mit dem Blütensegen nicht klappt, hat man wohl eine Sämlingspflanze vor sich. Der Goldregen behält nur bei vegetativer Vermehrung seine guten Eigenschaften bei und wird deshalb in der Regel veredelt verkauft.
Manchmal stellt auch ein veredelter Goldregen den Hobbygärtner noch Jahre nach der Pflanzung auf eine harte Geduldsprobe, bevor der Knoten schließlich platzt und er sich ohne ersichtlichen Grund in seiner ganzen Schönheit präsentiert. Ähnliche Erfahrungen kann man mit Strauchpfingstrosen, Magnolien, Kletterhortensien oder Glyzinien machen.
Also bei diesen Gehölzen mit dem Schneiden aufpassen!
Ein einfacher Merksatz:
Alle Sträucher die auf dem Holz blühen das im Vorjahr gewachsen ist - hauptsächlich Frühlingsblüher und Fruchtsträucher schneidet man nach der Blüte z.B. Forsythie.
Alle Blüher die auf dem Holz blühen welches in diesem Jahr wächst – Sommerblüher wie z.B. Rosen, Johanniskraut Bartblumen u.a. schneidet man im Frühling vor dem Austrieb