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Meine Stauden fallen immer um

Ihre Stauden haben Probleme mit der Standfestigkeit? So können Sie helfen!

Bei hohen Stauden bringen vor allem Wind und Sommergewitter die Pracht zum „Erliegen“. Das sieht nicht nur unschön aus, es behindert auch benachbarte Pflanzen in ihrer Entwicklung. Buschig wachsende Stauden wie Rittersporn und Pfingstrosen hält man durch Kunststoffringe aufrecht; sie werden von Stäben gehalten, die rund um die Staude in die Erde gesteckt werden. Der Ring kann mit der wachsenden Pflanze an den Stäben nach oben geschoben werden. Anstelle des Kunststoffrings kann auch Bast oder eine weiche Schnur die Büsche halten. Oder Sie stecken verzweigte Äste rund um die Staude, so dass die Triebe in das Astwerk wachsen und darin Halt finden können. Einzelne hohe Blütenstiele wie Schwertlilien bindet man mit Bast an einem Stock fest. Künstliche Stützen steckt man frühzeitig in die Erde, so dass die wachsenden Triebe dieses „Korsett“ bis zur Blüte verdecken. Bei Helenium und Heliopsis wird die Standfestigkeit dadurch erhöht, dass man die Triebe, wenn sie etwa vierzig Zentimeter hoch sind, um zehn Zentimeter einkürzt. So verzweigen sie sich erneut und kippen nicht so leicht um.

Brauchen Wildstauden Pflege?


Wer eine naturnahe Pflanzung mit Wildstauden anlegt - Staudenwiese-  versucht eine natürliche Pflanzengesellschaft nachzubilden. Wichtig: Sie sollten Pflanzen aussuchen, die für den jeweiligen Standort typisch sind. Damit die Wildstauden schnell und problemlos einwachsen, entfernt man lediglich in den ersten Monaten das Unkraut. Mit der Zeit wird dies überflüssig, da die Wildstauden sich schnell gegenüber den Unkräutern durchsetzen. Lassen Sie im Herbst die verdorrten Stöcke stehen: Sie verrotten und versorgen die Pflanzung ganz natürlich mit Nährstoffen. Eine eingewachsene Wildstaudenpflanzung braucht keine Düngergaben und muss nicht gegossen werden, da die Bodenfeuchtigkeit ausreicht. Die einzelnen Arten säen sich immer wieder neu aus und bleiben auf diese Weise vital.

Ein Beispiel


Wildstauden für sonnige Standorte


Bergaster, Knäuelglockenblume, Goldwolfsmilch, Lein, Katzenminze, Ehrenpreis.......
Zu den Wildstauden gehören unbedingt Blumenzwiebeln. Am Besten Sie wählen einfache Sorten.
Einmal im Jahr, meist im beginnenden Frühjahr geht man über die Staudenwiese, schneidet die alten Blütenstände weg und beseitigt Unkräuter.

Vor der Pflanzung: Was tun mit dem dichten Wurzelfilz?


Sie haben Stauden gekauft und stellen zu Hause fest, dass die Wurzeln kräftig aus dem Kunststofftopf herausgewachsen sind? Kein Problem! Schneiden Sie den Topf mit einer Gartenschere auf, dann können Sie die Pflanze vorsichtig herausnehmen. Falls das nicht ganz ohne Verluste gelingt, entsteht kein großer Schaden; die Pflanze erholt sich wieder. In jedem Fall sollte der Wurzelfilz, der sich bei gut durchwurzelten Stauden an den Containerwänden gebildet hat, vor dem Pflanzen vorsichtig gelockert werden.

Verjüngungskur für altersschwache Stauden

Wenn Stauden mit der Zeit schwach und krankheitsanfällig werden, sollte man sie mit dem Spaten ausgraben, teilen und wieder neu pflanzen. So werden die Pflanzen verjüngt, sie wachsen in den nächsten Jahren wieder kräftig. Auf diese Art frischt man folgende Stauden immer wieder auf:
Aster, Margerite, Mädchenauge, Feinstrahlaster, Sonnenbraut, Gemswurz, Phlox u.v. andere.

Kompost: Fitmacher für verkahlte Stauden

Horstbildende Beetstauden wie Phlox, Sonnenauge und Astern werden im Lauf der Jahre unschön, da sie von der Mitte her verkahlen. Diese Entwicklung kann man aufhalten, indem man den Horst nach dem Rückschnitt im Herbst mit einer zentimeterhohen Schicht Kompost bedeckt. Die Pflanzen werden gedüngt, und das Zentrum des Horstes bleibt vital. Polsterpflanzen, die von der Mitte her kahl werden, schneidet man regelmäßig nach der Blüte kräftig zurück und düngt sie mit einer Schaufel reifer Komposterde. Schon bald treiben die Stauden wieder kräftig aus. So hält man übrigens auch Lavendelsträucher dicht.

Buntes Blütenmeer unter Baum und Strauch ist das möglich?

Da gedeiht doch nichts, werfen viele zu schnell die Flinte ins Korn. Das Problem: Unter Bäumen und Sträuchern sind die Beete schattig und deshalb in den meisten Gärten nach Fehlschlägen auch wieder ziemlich schnell kahl. Es gibt jedoch eine ganze Reihe schöner Gehölzrandstauden, die solche extremen Standorte und deren Herausforderung geradezu lieben und dort besonders gut gedeihen. Sie können sich auch gegen den Druck der Gehölzwurzeln behaupten.

Pflanzkombinationen für den Gehölzrand

Blaublattfunkie (Hosta sieboldiana „Elegans“)
Storchschnabel (Geranium himalayense „Johnson´s Blue“)
blaue Akelei (Aquilegia vulgaris)

Gedenkemein (Omphalodes verna)
Elfenblume ( Epimedium x versicolor)
Kaukasusvergissmeinnicht ( Brunnera macrophylla)
schwachwüchsige Farne Z. B Wurmfarn, Frauenfarn

Sterndolde (Astrantia major)
Waldmeister (Galium odoratum)

Winterschutz bei Stauden: Sinnvoll oder überflüssig?

Im Allgemeinen gelten Stauden als winterhart, es gibt aber einige Ausnahmen. Eine Herbstpflanzung sollten Sie mit Tannen- oder Fichtenreisig schützen, da die Stauden im ersten Winter noch nicht vollständig eingewurzelt sind und der Wurzelballen leicht friert. Eine Laubabdeckung macht sich auch bei Kahlfrösten (anhaltende Kälteperioden ohne Schnee) bezahlt. Winterschäden entstehen vor allem dann im Staudenbeet, wenn der Boden extrem nass ist. Also für guten Wasserabzug im Boden sorgen, indem man Sand oder Kies einarbeitet oder eine Drainage macht.

Stauden sollen zweimal blühen- kann man nachhelfen?

Einige Stauden, die im Frühsommer blühen, besitzen die Anlage, im Spätsommer nochmals Knospen anzusetzen. Sie können mit wenigen Handgriffen diese Fähigkeit zur Nachblüte, die in der Fachsprache „remontieren“ heißt, fördern: Dazu schneiden Sie die Staude nach der ersten Blüte bis auf etwa zwei Zentimeter zurück, damit sie neu austreibt. Eine Kompost- oder Düngergabe und gute Bewässerung sorgen dafür, dass die zweite Blüte genauso kräftig wird wie die erste.

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