wÜhlmÄuse
Ein schier unerschöpfliches und oft emotionales Thema, dass an mich herangetragen wird. Da zu raten und zu helfen ist nicht immer leicht.
Wenn man im Internet nach den besten Methoden zur Bekämpfung der Wühlmäuse nachsieht, so gibt es mehr Empfehlungen als Wühlmäuse.
Menschenhaare, Hundehaare, Ultraschallgeräte, Drahtkörbe, Wasser in die Gänge leiten, Samen vom Rhizinus oder Knoblauchzehen in die Gänge legen, vergorene Holunderblätter und Zweige in die Gänge geben .Alurohre als Geräuschauslöser Andere verwenden Kaiserkronen oder Wolfsmilchgewächse oder Topinambur, als Barriere oder als Abwehr gesetzt. Für alles gibt es leidenschaftliche Erfolgreiche und genauso sehr Enttäuschte. Jeder hat seine Methode mit diesem Schädling fertig zu werden.
Was kann man wirklich tun:
Alle oben genannten biologischen Vertreibungsmittel haben nach unserer Erfahrung eine beschränkte Wirkung, sind aber für den Hausgarten durchaus anzuwenden. Pflanzen wie Knoblauch, Kaiserkrone, Wolfsmilch wirken in einem Umkreis und in einer Tiefe soweit die Wurzel dieser Pflanzen reichen. Pflanzenextrakte, Menschenhaar, Hundehaare wirken solange sie Düfte abgeben. Nur wenn diese Methoden an vielen Stellen gleichzeitig und immer wieder angewandt werden, kann man die Wühlmaus fernhalten. Gibt man diese Stoffe nur an eine Stelle im System, schiebt die Maus Erde davor, solange bis der Geruch weg ist. Wasser in die Gänge hat eine bessere Wirkung. Bitte aber nur reines Wasser ohne Netzmittel oder gar Öle. Das schadet dem Boden langfristig und macht Ihn unbrauchbar.
Ultraschallgeräte wirken beschränkt. Es gibt einen Gewöhnungseffekt.
Vorbeugende Maßnahmen sind der Beste Schutz. Bäume und Sträucher mit einem Mausgitter zu versehen ist das wichtigste Mittel gegen die Wühlmaus. Um den Kernbereich der Wurzel kommt ein feinmaschiges verzinktes Gitter. Damit ist der Kernbereich der Wurzel um den Stamm auf einige Jahre geschützt. Denken Sie beim Einkauf von Bäumen und zum Teil Sträuchern daran, immer Mausgitter zu verlangen.
Die zweifelsfrei Beste und sicherste Methode ist das Fangen mit einer Wühlmausfalle. Hier ist entscheidend, dass Sie die Hände und die Falle vor dem Einlegen in den Gang ordentlich mit Erde abreiben um den Geruch der Mäuse nicht sofort auf die Falle zu lenken. Richten Sie das Abzugeisen auf ganz leicht, decken sie das Loch mit einer Grassode zu und zwar so, dass es zwar dunkel ist, aber ein wenig Zugluft dazukommen kann. Nun brauchen Sie Geduld. Normalerweise nach einem Tag haben sie den begehrten Nager im Eisen. Doch bitte, Eisen weiter einlegen es kann eine ganze Schar in den Gängen sein. Es ist ein Netzwerk an Gängen vorhanden und wenn eine Wühlmaus weg ist zieht eine andere ein.
Wem Ihnen die Methode des Fangens zu mühsam ist, der kann auch Giftköder oder Gaspatronen verwenden. Wenn der Gang lange Zeit offen bleibt, dann haben Sie erst die Garantie, dass Sie frei von diesen Nagern sind und ruhig Schlafen können. Bedenken Sie bei Verwendung von solchen Giften, dass diese in den Boden kommen und auch andere Bodenlebewesen vergiftet werden.
Der Maulwurf ist zwar streng geschützt aber seit einer Universumsendung zweifle ich seine Nützlichkeit an. Er frist täglich bis zu 25 unserer wichtigsten Helfer – nämlich Regenwürmer. Er ist auch ein Wegbereiter für die Wühlmaus, weil diese viele seiner Gänge nachnützt, wenn der Mauli weg ist.