Rote spinne
Bei meiner Rose – meinem Zierstrauch verfärben sich die Blätter fahlgrau – rotbraun.
Diese Verfärbung gibt es bei vielen Pflanzen bei Zier- und Obstgehölzen.
Diese Beschreibung weist auf einen Befall mit Spinnmilben hin. Die Tiere sind so klein, dass man sie leicht übersieht. Man braucht dazu eine Lupe. Die Milben sitzen auf den Blattunterseiten und saugen einzelne Pflanzenzellen aus. Dadurch dringt Luft ein, die Zellen verfärben sich, und es entstehen die typischen, aufgehellten, fahlen Sprenkelungen der Blätter. Schaut man genau hin, kann man auf den Blattunterseiten, und besonders deutlich an den Blattstielen und Adern, die hauchdünnen Gespinste der Tiere erkennen. Zur Bekämpfung eignen sich Schmierseifenlösung oder fertige, auf dieser Basis hergestellte, ungiftige Spritzmittel. Dabei ist es wichtig, die Schädlinge zu treffen und die Behandlung im Abstand von einigen Tagen mehrmals zu wiederholen. Kleine Pflanzen kann man für ein paar Tage eintüten. In dem extrem luftfeuchten Klima unter der Klarsichthaube sterben die Tiere ab. Da diese Prozedur nicht von allen Gewächsen vertragen wird, muss man auf Fäulnis und Sonnenbrand kontrollieren. Bei leichtem Spinnmilbenbefall hilft es oft schon, die Pflanzen gründlich unter der Brause zu reinigen und für eine höhere Luftfeuchtigkeit zu sorgen.
Ein letzter Ausweg sind oft nur die chemischen Produkte.
Vor dem Austrieb mit dem eher ungiftigen Paraffinöl, damit tötet man die Wintereier ab. Später im Laubzustand spezial Spinnmilbenmittel, oder Paramag Sommer. Das Mittel Neem ist ein prima Naturprodukt aus dem indischen Neembaum und wirkt auch gegen die Spinnmilben.