Rotpustel - pilz

„Rote Tupfen auf den Zweigen, sind diese schädlich? Wird mein Baum mein Strauch sterben?“
 
Orangenrote Pusteln, die im Winter abgestorbenes Holz überziehen, verraten den Übeltäter. Der Rotpustel-Pilz (Nectria cinnabrina) befällt viele Gehölzarten, unter anderem Ahorn, Linde, Magnolie, Hainbuche, Johannisbeere, Zwetschke und Apfel. Früher ging man davon aus, dass er ausschließlich in totem Holz lebt und dieses zersetzt. Doch er dringt auch in gestresste und geschwächte Pflanzen ein. Da er totes Holz als Lebensgrundlage bevorzugt, sondert er ins lebende Gewebe Gift ab und bringt es zum Absterben. Trockenheit, Hagel, Verletzungen aller Art an Wurzeln und Rinde, verursacht durch Wildverbiss Schnitt oder Zusammenstöße mit dem Rasenmäher oder Motorsense, machen den Baum anfällig für den Rotpustel-Pilz.

Im Winter sind die roten Pusteln an den kahlen Bäumen besonders gut sichtbar. Das parasitisierte Holz muss abgeschnitten werden, Auch noch ein Teil des gesunden Triebes (etwa 20 cm), da der Pilz im Innern weiter vorgedrungen ist.

Vorbeugend gilt:

Gehölze bevorzugt im August bis September schneiden, da zu diesem Zeitpunkt Wunden besser verheilen als im Winter.

Nur bei trockenem Wetter schneiden.

Keine Aststummel stehen lassen.

Das Schnittholz  von befallenen Bäumen und Sträuchern nicht unter den Bäumen oder zwischen den Beerensträuchern liegen lassen, auch nicht gehäckselt.


Zurückhaltend mit Stickstoff düngen.

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