pflanzenschÄdlinge

Lebewesen in unserem Garten, die unsere Nutz- und Zierpflanzen befallen, bezeichnen wir als Schädlinge. Durch die Monokulturen und bestimmte Anbaumethoden fördern wir diese Schädlinge. In der Natur hat jeder Freund auch seinen Feind  - seinen Gegenspieler. Diese Gegner zu fördern wäre die optimale umweltfreundliche Methode.

Blattlausinvasion – was tun?


Die immer und überall zufliegenden Blattläuse sind zwar die häufigsten Saftsauger an unseren Pflanzen, aber immer noch recht einfach zu bekämpfen. Bei Topfpflanzen genügt es meist, diese einmal kopfüber in lauwarmes Wasser zu tauchen, dem einige Spritzer eines Geschirrspülmittels als Netzhilfe zugefügt wurden. Oder man setzt eine Lösung aus 300 Gramm reiner Schmierseife, 10 Liter heißem Wasser, einem halben Liter Spiritus, 1 Esslöffel Kalk und 1 Esslöffel Salz an, die nach dem Abkühlen unverdünnt auf die Blattlauskolonien gesprüht wird.
Kommen Sie mit dieser Methode nicht zurande, gibt es reichlich Mittel aus der Pflanzenapotheke. Blattläuse sollte man keinesfalls ignorieren.

Wie zeigt man der Weißen Fliege die rote Karte?


Weiße Fliegen werden immer mit Zierpflanzen verschleppt, da bei uns nur je eine Art von Mottenschildläusen an Rhododendren oder an Kohlarten im Freien überwintern kann. Jeder Befall an Fuchsien, Engelstrompeten oder Fleißigen Lieschen auf der Terrasse oder im Garten geht deshalb immer vom Blumenfenster oder vom Gewächshaus aus. Auf gelben Klebfallen kann man die Schädlinge fangen, noch ehe sie sich fortgepflanzt haben. Jede Mottenlaus legt ca. 500 Eier, aus denen 0,1 Millimeter langovale Larven schlüpfen. Spätere Larvenstadien setzen sich nach Schildlausart fest. Der Schaden von Weißen Fliegen besteht aus unzähligen Saugstellen auf den Blättern, so dass diese eintrocknen und absterben. Gegen diese Saftsauger helfen Ölmittel und Blattglanz-Sprays. Unter Glas und im Wintergarten hat sich die biologische Bekämpfung mit käuflichen Zehrwespen seit Jahren bewährt. Auch die Mittel Applaud und Kombistäbchen sind wirksam.

Schnecken sind eine Landplage


Die nur wenig mehr als ein en Zentimeter langen, unscheinbar grauen Nacktschnecken erkennt man an der silbrig eingetrockneten Schleimspur, auf der sie doch schneller, als man denkt, bei nassem Wetter durch den Garten „schwimmen“. Mit Raspelzunge und hornigem Oberkiefer richten sie am Blattgrün beachtliche Fraßschäden an. Bodenabdeckung mit Farnkraut oder Fichtennadeln soll Schnecken fernhalten, eine Reihe Bohnenkraut oder Kamille wirkt nachgewiesenermaßen als natürliche Barriere. Schnecken ziehen sich tagsüber in Schlupfwinkel zurück, um dem Wasserverlust durch Verdunstung zu entgehen. Von künstlichen Unterschlupfmöglichkeiten in Form flacher Steine oder Brettchen können sie abgesammelt und  in kochendheißem Wasser abgetötet werden. Bewährt hat sich der Lockfang mit käuflichem Schneckenfallen oder genauso gut mit ebenerdig in den Boden eingelassenen und zur Hälfte mit Bier gefüllten kleinen Bechern oder Gläsern. Die Behälter können alle zwei bis drei Tage samt Inhalt entsorgt werden.

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