KrÄuselkrankheit
Kennen Sie lieber Leser dieses Erscheinungsbild? Im Frühling nach dem Austrieb der Pfirsiche verdicken sich die Blätter, rollen sich zusammen und bekommen eine
„wundervolle“ chamäleonartige gelb-rot- grüne Farbe. Im laufe des Frühlings und Sommers werden diese Blätter dann schwarz und werden abgestoßen. Der Pfirsichertrag ist oft dementsprechend mickrig.
Die Kräuselkrankheit tritt, mehr oder minder stark, jährlich bei fast allen Pfirsich- und Nektarinenbäumen auf, wenn Sie diese nicht Vorsorglicherweise, zeitgerecht mit einem Kupferfertigmittel gespritzt haben.
Wenn im Frühling die Knospen zu schwellen beginnen und wenn es dann regnet ist die Infektion schon passiert und lässt sich kaum noch stoppen.
Daher sofort wenn die ersten Bienen wieder ausfliegen und ein leises Frühlingslüfterl um das Haus weht, 1 x Kupfer spritzen. Sie haben damit für das ganze Jahr Ihre Ruhe und das meist fehlende Spurenelement Kupfer haben Sie dem Boden auch zugeführt.
Meistens wird zu spät gespritzt!!! Diese Spritzung ist die Wichtigste. Eine zweite Spritzung erfolgt dann im Spätherbst nach dem Blattfall.
Wenn Sie Pfirsichbäume haben, bitte merken Sie sich zwei Termine für die Behandlung im Kalender vor:
Spritzung mit Kupfer bei uns im Obstbaugebiet meist Ende Februar bis Anfang März
Spritzung mit Kupfer nach dem Blattfall im Herbst.
Man sagt Weingartenpfirsiche bräuchte man nicht zu spritzen! Stimmt nicht ganz. Es gibt auch Weingartenpfirsiche die Kräuselkrankheit bekommen.