wildtriebe

„ Mein Rosenstock hat noch nie so schön getrieben wie im heurigen Jahr. Er blüht aber nicht!“ Kunden rufen an und suchen Rat und Hilfe beim Gartendoktor. Hier handelt es sich meist um Wildtriebe.

Wenn Rosen „wild“ werden…

Gartenrosen werden im Allgemeinen veredelt, d.h. der Baumschuler veredelt auf den Wurzelhals einer robusten Wildrose die Augen einer gezüchteten Rose auf.  Die Rose wächst von nun an als edle Gartenrose weiter, manchmal treibt die Wildrosenwurzel unterhalb der Veredlungsstelle aber plötzlich wieder aus. Der Fachmann spricht in diesem Fall vom „Durchtreiben der Unterlage“.
Wildtriebe erkennt man meist leicht an ihrem starken Wuchs, hellgrüner, stumpfer Laubfarbe und sieben oder mehrteiligen – lappigen  Blättern. Da sie den Edeltrieb schwächen, sollten sie entfernt werden, und zwar ganz tief mit Stumpf und Stiel. Legen Sie den Wurzelhals der Rose dazu etwas frei und reißen Sie den Wildtrieb dort, wo er aus der Wurzel tritt, mit einem kräftigen Ruck nach unten ab. Notfalls können Sie den Trieb auch abschneiden, dann aber unbedingt direkt an der Wurzel, sonst treibt er wieder aus.
Stammrosen werden oben an der Krone mit ein bis drei Augen auf einen Wildtrieb veredelt. Also sind normal alle Triebe die unterhalb der Krone austreiben Wildtriebe.

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