topfpflanzen

Die wichtigsten Fragen und Antworten über Topf und Kübelpflanzen, sind hier zusammengefasst. Diese Rubrik wird immer wieder erweitert wenn neue Fragen dazukommen.

Kellerkinder im Winter: Fuchsie und Pelargonie

Wenn die Temperaturen im Herbst langsam sinken, holt man Pelargonien und Fuchsien zum Überwintern ins Haus. Den Wurzelballen lässt man abtrocknen und schneidet dann die Pflanzen stark zurück, so dass nur noch die alten Haupttriebe stehen bleiben. Die Pflanzen können Sie in einen maximal acht Grad kühlen, auch dunklen Keller stellen. Nur so viel gießen, dass sie nicht völlig austrocknen. Im März topft man in frische Erde um, entfernt dabei alle weißlichen Geiltriebe, die sich eventuell gebildet haben, und stellt die Pflanzen auf eine helle Fensterbank. Bei normalen Zimmertemperaturen von 18 Grad treiben Fuchsien und Pelargonien aus dem alten Holz aus. Jetzt regelmäßig gießen und düngen. Haben sich an den neuen Trieben die ersten drei Blattpaare voll entfaltet, sollten Sie alle Triebspitzen ausknipsen, damit die Pflanzen buschiger werden. Nach den Eisheiligen können Fuchsien und Pelargonien wieder nach draußen an die frische Luft.

Wasser sparen beim Gießen

Nur morgens oder abends gießen. Bei Hitze verdunstet ansonsten sehr viel Wasser, ohne dass es den Pflanzen nutzt.
Der beste Feuchtigkeitsfühler: ein Finger. Damit kann man gut nachforschen, ob die Erde auch tief im Topf  nass ist.
Gießen Sie lieber einmal kräftig, so dass die Erde durch und durch bis zu den Wurzeln nass ist, als immer mal ein bisschen.
Decken Sie die Erde bei großen Kübeln mit grobem Kies oder einer anderen Mulchschicht ab, damit nicht soviel Wasser verdunstet.
Verzichten Sie bei Kübelpflanzen nicht aus optischen Gründen auf den Untersetzer. Er leistet gute Dienste, wenn der Wurzelballen einmal total ausgetrocknet ist und die Erde das Gießwasser nicht hält, sondern gerade wieder herauslaufen lässt. So kann sie sich langsam erneut voll saugen.
Es gibt technische Hilfen, die das tägliche Gießen abnehmen, wie Tröpfchenbewässerung oder Kästen mit Wasserreservoir. Man sollte sich jedoch nicht uneingeschränkt darauf verlassen, sondern beide Hilfen regelmäßig kontrollieren.
Bedenken Sie auch, dass die Pflanzen bei Regenwetter nicht zu nass stehen dürfen.
Erkundigen Sie sich bei uns in der Baumschule über Bewässerungssysteme wir beraten Sie gerne.

Wie  überstehen Balkonpflanzen besser einen Urlaub

Schneiden Sie kurz vor dem Urlaub die Pflanzen zurück. Damit sind zwar auch Blüten weg, aber die Pflanzen verzweigen sich neu und haben bis zu Ihrer Rückkehr viele, neue Knospen gebildet.
Kübelpflanzen verbrauchen im Schatten weniger Wasser. Wenn sie in einem Tontopf stehen, kann man sie mit dem Topf in ein Beet eingraben. Dann werden sie von der normalen Bodenfeuchtigkeit mitversorgt.
Gießen Sie alle Pflanzen vor der Abfahrt noch einmal kräftig. Bei heißem Wetter sollten außerdem Freunde oder Nachbarn den „Gießdienst“ übernehmen.
Oder installieren Sie eine  einfache Bewässerung mit Zeitschaltuhr.
Düngen Sie nicht kurz vor der Abreise. Wenn es heiß wird, verdunsten die Pflanzen viel Wasser. Dadurch gelangt viel Salz in die Blätter, das sich anreichert, wenn der Wassernachschub fehlt. Dadurch kommt es leicht zu Verbrennungen in den Blättern.
Nach der Rückkehr muss man sich  natürlich erst einmal Zeit für eine gründliche Pflege nehmen…

Wie viel Wasser brauchen meine Kübelpflanzen – gibt es ein Rezept für richtiges Gießen?
Eine allgemeingültige Gebrauchsanweisung gibt es nicht. Grundsätzlich gilt nur, dass nicht regelmäßig, sondern nach Bedarf und wenn, dann gründlich gegossen werden soll; solange, bis Wasser aus dem Abzugsloch herausläuft. Der Überschuss wird eine halbe Stunde später aus dem Untersatz geleert. Wie viel Wasser eine Pflanze braucht, hängt von ihrer Art und ihrem Standort ab. Etwa 98 % des Wassers, das über die Wurzeln aufgenommen wird, verdunstet wieder über die Blätter. Deshalb verbrauchen alle groß-, weich- und reichlaubigen Gewächse viel Wasser, besonders an warmen Tagen und sonnigen Plätzen. Je kühler und schattiger dagegen der Standort ist, je kleiner und ledriger die Blätter, desto geringer ist auch der Wasserbedarf. Ich habe erlebt dass bei gleicher Wässerung und Düngung die Balkonblumen in der Sonne wunderbar waren, im Schatten sehr leidend und arge Blattschäden zeigten. Also Augen auf  und mit Gefühl arbeiten.  In der lichtarmen Jahreszeit findet so gut wie kein Wachstum statt, entsprechend gering ist die Wassermenge, die die Pflanzenwurzeln aufnehmen. Soll es nicht zu schädlicher Vernässung kommen, die die Wurzeln schnell faulen lässt, muss man jetzt mit besonderer Umsicht gießen.

Wie oft muss ich umtopfen, und wie mache ich es richtig?

Wie rasch die Erde verbraucht ist, hängt davon ab, wie schnell eine Pflanze wächst. Bei älteren Exemplaren und langsamwachsenden Sukkulenten genügt es, alle drei bis vier Jahre umzutopfen. Auch den Wurzelempfindlichen Palmen sollte man die Prozedur des Umpflanzens nicht allzu oft zumuten und dazwischen besser nur die obere Erdschicht erneuern. Schnellwachsende Arten setzt man dagegen am besten jährlich bis alle zwei Jahre in frisches Substrat. Höchste Zeit wird es immer dann, wenn die Pflanze für den Topf zu groß geworden, die Erde völlig durchwurzelt oder die Oberfläche des Wurzelballens verkrustet und hart ist.  Wenn die Pflanze keine Erde mehr hat fehlt auch der Pufferspeicher für das Wasser und diese Pflanzen sind immer trocken und werden krank. Die beste Jahreszeit zum Umtopfen  ist vom Spätwinter bis zum Frühjahr. So geht man vor: Zunächst wässert man und klopft dann den Topf  herunter, so dass sich der Ballen löst.  Der Wurzelballen wird gut aufgeraut, Ringwurzeln die sich unten am Topf gebildet haben werden weggeschnitten. Auf das Abzugsloch im neuen Topf kommt eine Tonscherbe, darüber eine fingerdicke Drainageschicht aus Kies oder Blähton, darauf kommt ein Stück Vlies. Dann wird Erde eingefüllt und die Pflanze auf die gleiche Höhe wie vorher gepflanzt und kräftig eingewässert.

Bei meiner Palme verfärben sich die Blätter fahlgrau


Diese Beschreibung weist auf einen Befall mit Spinnmilben hin. Die Tiere sind so klein, dass man sie leicht übersieht. Sie sitzen auf den Blattunterseiten und saugen einzelne Pflanzenzellen aus. Dadurch dringt Luft ein, die Zellen verfärben sich, und es entstehen die typischen, silbrig fahlen Sprenkelungen der Blätter. Schaut man genau hin, kann man auf den Blattunterseiten, und besonders deutlich an den Blattstielen, die hauchdünnen Gespinste der Tiere erkennen. Zur Bekämpfung eignen sich Schmerseifenlösung oder fertige, auf dieser Basis hergestellte, ungiftige Spritzmittel.

Hilfe, meine Birkenfeige – Kleinblättriger Gummibaum wird nackt.


Hier sollte man als erstes überprüfen, ob Schädlinge, insbesondere Spinnmilben, im Spiel sind. Lässt sich dies ausschließen, steht die Pflanze wahrscheinlich zu dunkel. Lichtmangel bewirkt ein vorzeitiges Gelbfärben und Abfallen der Blätter. Nach den lichtarmen Wintermonaten geben Birkenfeigen deshalb oft ein trauriges Bild ab. Abhilfe schafft hier ein hellerer Standort. Grund für einen übermäßig starken Blattfall kann auch eine zu niedrige Zimmertemperatur sein. Ficus benjamina, die Birkenfeige ist eine Tropenpflanze, hat es gerne warm und reagiert auf Temperaturen unter 17 Grad empfindlich. Ist die Verkahlung kein allmählich fortschreitender Prozess, sondern wirft die Pflanze von einem Tag auf den anderen ihre Blätter ab, kann ein Wurzelschaden durch Übergießen vorliegen. In diesem Fall sollte man den Ballen austopfen, kranke und faulende Wurzeln abschneiden und in frische Erde setzen. Zu trocken kann er auch einmal gehabt haben, auch dann fallen die Blätter.

Was  hilft, wenn Woll-, Schmier- und Schildläuse sich einnisten?


Diese lästigen Schädlinge sind miteinander verwandt. Sie sind durch mehr oder minder feste Wachsausscheidungen nicht nur vor Feinden und gegen Austrocknen, sondern auch gegen Bekämpfungsmittel  gut geschützt. Ölhaltige Spritzmittel wie Paramag-Sommer und Blattglanzsprays lösen diesen natürlichen Schutz auf und überziehen die Läuse mit einem Film, unter dem sie absterben. Am erfolgreichsten wirkt die Bekämpfung gegen die nur Bruchteile eines Millimeters kleinen Larvenstadien, die wegen ihrer Winzigkeit selbst mit der Lupe kaum zu erkennen sind. Im Gegensatz zu den erwachsenen Tieren sind sie beweglich und ungeschützt. Entdeckt man den Befall frühzeitig, ist es auch erfolgsversprechend, Schilde und Wollebälle, in denen die Läuse sitzen, mit Seifenwasser, dem man einen Schuss Spiritus zufügt, abzureiben. Auch Provado-Stäbchen wirken in diesem Stadium. Erste Hinweise auf die Anwesenheit der Schädlinge liefert in der Regel der klebrige Belag, den man auf und um befallene Pflanzen herum entdeckt; es handelt sich um zuckerhaltigen Kot dieser pflanzensaftsaugenden Tiere.

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